NeuroGut

Mit 3.7 Mio Euro finanziert die Europäische Union aus Mitteln des 7. Forschungsrahmenprogramms zum ersten Mal ein großes internationales Trainingsnetzwerk in der Gastroenterologie.

Nervale Regulation intestinaler Funktionen

Finanziert von der Europäischen Union.

Mit 3.7 Mio Euro finanziert die Europäische Union von Februar 2014 bis Januar 2018 aus Mitteln des 7. Forschungsrahmenprogramms zum ersten Mal ein großes internationales Trainingsnetzwerk in der Gastroenterologie zum Thema "Nervale Regulation intestinaler Funktionen" (NeuroGut), das in Tübingen von Prof. Paul Enck koordiniert wird und 12 teilnehmende Institutionen in 9 Ländern einschließt. Weiterer Teilnehmer aus der DGNM ist Prof. Michael Schemann, München.

Das Projekt wurde mit einem "kick-off" Meeting am 22. Februar 2014 in Berlin gestartet.

Das Projekt wird sich mit dem Einfluss des zentralen, autonomen und enterischen Nervensystems auf Magen-Darm-Funktionen und deren krankhafte Veränderungen (Infektionen, Entzündungen), aber auch mit dem Einfluss normaler und pathologischer Darmfunktionen auf die Gesundheit, auf Ernährung und Psyche beschäftigen. Eine besondere Rolle wird dabei die Bedeutung des Darm-Mikrobioms (der sog. Darmflora) spielen.

Initial Training Networks (ITNs) der EU sind Ausbildungsprogramme für Doktoranden in Spezialgebieten, die bislang eine unzureichende Berücksichtigung im herkömmlichen Curriculum finden, weil sie beispielsweise die Fachgrenzen überschreiten. ITNs umfassen neben einer individuell angepassten Ausbildung in der Forschung eine Reihe übergreifender Maßnahmen (wie Sommerschulen, Trainingsseminare mit wissenschaftlichen Themen, Soft Skill Kurse und Workshops), die für alle Doktoranden und Doktorandinnen verbindlich sind. ITNs sind darüber hinaus Mobilitätsmaßnahmen der EU: Alle jungen Wissenschaftler/innen müssen für die Ausbildung in ein anderes Land als dem ihres bisherigen Wohnens wechseln.